KlimaMoor CO2-Zertifikate
Erwerben und so den Klimaschutz unterstützen!
Hier können Sie Klima- und Moorschutz durch ein regionales Klimaprojekt betreiben und den eigenen oder den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens reduzieren. Oder verschenken Sie KlimaMoor CO2-Zertifikate. Mit jeder gekauften t CO2 wird der Klimaschutz unterstützt und ein aktiver Beitrag zum Schutz und Erhalt der Biodiversität geleistet!
Machen Sie mit und unterstützen die Wiedervernässung vom KlimaMoor „Am Löh“ Ahlenmoor! Eine lohnende Investition in die Zukunft.
1 KlimaMoor-Zertifikat entspricht 1 t CO2
Der Preis für eine t CO2 beträgt netto € 25,00 und € 29,00 inkl. USt.
Der Klimawandel und dessen vielfältigen Begleiterscheinungen stellt eine der größten Zukunftsbedrohungen für den Menschen dar, wenn nicht sogar die größte. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sehen sich ungeahnten Herausforderungen gegenübergestellt, die zu lange ignoriert wurde.
Probleme und Gefahrenpotentiale zeichneten sich immer stärker ab, bis schließlich ganz offensichtlich war, dass gehandelt werden muss. Mit dem in 2015 verabschiedeten Klimaschutzabkommen ist klar: Alle teilnehmenden Staaten müssen bis zum Jahre 2050 klimaneutral werden. Dies bedeutet, dass im Sinne eines bilanziellen Ansatzes keine überschüssigen Treibhausgasemissionen entstehen dürfen – und das für ganze Wirtschaftssysteme und Länder.
Kompensationsprojekte spielen hierbei eine strategisch überaus bedeutende Rolle. Nahezu jede Aktivität, alle produzierten Produkte, der Bezug von Elektrizität, Mobilität, Abbau von Ressourcen und Rohstoffe, etc., etc., verursachen die Emission von Treibhausgasen. Es ist daher überaus schwierig, diese Emissionen auf „Null“ zu reduzieren, sofern technologischer Fortschritt von dauerhafter Natur bleibt.
Wenngleich die massive und effektive Reduktion der Emissionen von höchster Bedeutung zur Erreichung des Zieles der Klimaneutralität und der Entwicklung hin zu einem zukunftsfähigen System ist, können Kompensationsprojekte dabei helfen, die verbleibenden Emissionen auszugleichen. Diese Projekte sind darauf ausgerichtet, Treibhausgase langfristig zu binden oder zu vermeiden. Klimaprojekte können verschiedenste Ausgestaltungen annehmen. Technologiebasierte Projekte fördern beispielsweise den Ausbau regenerativer Energien oder die Einspeicherung von Emissionen, durch technische Lösungen. Der naturbasierte Ansatz verfolgt den Erhalt oder Wiederaufbau von Ökosystemen, deren natürliche Funktion es unter anderem ist, Treibhausgase zu binden. Dies kann durch eine Aufforstung, den Schutz eines Waldes oder aber die Wiedervernässung und den Schutz eines Moores geschehen.
Die Emissionen, die über die gezielte Förderung dieser Projekte vermieden oder gebunden werden, könne dazu genutzt werden, Emissionen an anderer Stelle auszugleichen. Hat beispielsweise ein Unternehmen, nach der Reduktion der Emissionen, einen verbleibenden Rest (der nicht weiter reduziert werden kann), so kann dieser Rest über die Investition in Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden, sodass dieses Unternehmen „klimaneutral“ wirtschaftet. Aus diesem Grund haben Kompensationsprojekte eine bedeutende Funktion in der Bekämpfung des Klimawandels und der Erreichung der gesetzten Ziele.
Bei der zur Berechnung der Emissionen aus dem KlimaMoor angewandten Methodik geht es um den Zusammenhang von Vegetationsformen und den Emissionen aus degradierten und wiedervernässten Mooren aus Mitteleuropa. Dabei werden Standorte mit ähnlichem Emissionsverhalten, sogenannten Treibhaus-Gas-Emissions-Standort-Typen (GEST), zugeordnet. Dies hat den Vorteil, dass eine Bestimmung der Standorttypen und damit der Emission im Gelände möglich ist. Die Emissionswerte, die den GEST zugrunde liegen, basieren auf tatsächlichen Messungen von Emissionen.
Zur Berechnung der Emissionen wurde als erstes in einer Begehung und mit Hilfe der bestehenden Vegetation festgestellt, welche Standortbedingungen momentan in dem betreffenden Moor vorherrschen. Jedem Bereich wird dann ein bestimmter GEST-Typ zugeordnet. Bei den GEST-Typen wird sowohl die Vegetation als auch der Wasserstand beachtet. So emittiert z.B. eine „feuchte Hochmoorheide“ rund 12,5 t CO2 Äquivalente pro ha und Jahr. Ein „feuchtes Moorgrünland“ liegt bei 19,5 t CO2 Äquivalente pro ha und Jahr.
Um die möglichen Einsparungen durch Wiedervernässung zu berechnen, muss fachlich abgeschätzt werden, wie sich die Flächen entwickeln. So kann aus einer „feuchten Hochmoorheide“ z.B. „Sehr feuchte Hochmoorheide“ werden. Diese hätte eine Emission von 4.0 t CO2 Äquivalente pro ha und Jahr. Dies würde eine Reduktion von 15.5 t CO2 Äquivalenten pro ha und Jahr bedeuten.
Werden diese Unterschiede für alle Bereiche des KlimaMoores „Am Löh“ berechnet, so ergibt sich auf einer Fläche von fast 59 ha durch die laufenden und geplanten Vernässungsmaßnahmen eine Einsparung von gut 30.000 t CO2 Äquivalenten über die nächsten 50 Jahre. Bei den Bilanzierungen wird standartmäßig von „CO2-Äquivaltenten“ (CO2 Äq) und nicht von CO2 gesprochen, da neben CO2 auch Methanemissionen in die Berechnung einfließen.
Die berechnete festgesetzte jährliche Menge an Kohlenstoff wird in Form von CO2e-Zertifikaten in den freiwilligen Emissionshandel eingebunden und zu Klimakompensationsmaßnahmen an Unternehmen ausgegeben.
Wie funktioniert es, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und wie kann eine Klimaneutralität erreicht werden?
Der Klimaschutz ist schon länger in der Gesellschaft angekommen und wird inzwischen auch in der Wirtschaft immer rasanter zu einem Trendthema. Mittelfristig wird der Klimaschutz für Unternehmen zum Standard werden.
Wir informieren wie Emissionen vermieden werden können und unterstützen Sie dabei, eine Klimastrategie mit dem Ziel der Klimaneutralität zu entwickeln.
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